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Tracht

Trachtenbeschreibung

Tracht heißt im eigentlichen Sinne “Volkskleidung” oder “Häs”. Unsere Tracht ist eine landschaftstypische Bauernkleidung, die in der Zeit um 1790 & 1820 von den Bauern in unserer Region getragen wurde. Besonders markant sind die wertvollen Radhauben der Tänzerinnen und der weiße Leinenmantel bzw. Jacke der Herren.

 

Frauentracht

Wie schon erwähnt ist die Radhaube, die jede Tänzerin unter Anleitung selbst genäht und geklöppelt hat, das Markanteste Stück an der Tracht. Dabei ist jede Haube mit Stickereien auf dem Bödele individuell gestaltet. Wird der Trachtenspencer (Kurzkittel) ausgezogen, kommt das schöne Mailänder Seidentuch um die Schultern zur vollen Geltung. Über der weißen Bluse trägt die Frau ein Speckmieder, einen schwarzen oder blauen Rock und eine bunte Schürze. Die Farben sind bewusst unterschiedlich gewählt, da eine Tracht niemals eine Uniform ist, sondern die Trägerin immer bis zu einem gewissen Grad auch ihre Individualität zum Ausdruck bringt. Dazu gehören natürlich noch weiße Strümpfe und Schnallenschuhe

 

Männertracht

Die Männer tragen 3 unterschiedliche Hutformen, Dreispitz, Landhut und Schaufelhut, die alle den napoleonischen Einfluss aus der damaligen Zeit zur Geltung bringen. Im Fachbegriff heißt die Jacke „Weiß´-Kamisol“ und der Mantel „Bratenrock“ und sind aus reinem Leinen. Diese weißen Jacken und Mäntel sind nur selten unter den vielen Trachtenformen zu finden. Über dem weißen Trachtenhemd wird eine barocke Weste in unterschiedlichen Farben getragen und ein schwarzes Kroatentuch als „Halsschmuck“. Die Lederhose ist ebenfalls nicht einheitlich, einige Herren tragen sie in der ursprünglichen gelb-beigen Farbe des Leders, denn zu der Zeit wurde das Leder noch nicht schwarz oder braun eingefärbt. Wie bei den Frauen zieren weiße Strümpfe und barocke Schnallenschuhe die Herrenbeine.